Spider-Man Trilogie mit Tom Holland: Holt das Popcorn raus!
Die neue "Spider-Man"-Trilogie mit Tom Holland hat für mich vieles richtig gemacht und begeistert mit großartigem Sound und perfektem Popcorn-Kino. Es gibt jede Menge Action, Humor und eine moderne Interpretation des ikonischen Superhelden. Was mir besonders gefällt, ist, dass diese Filme weit weniger "comichaft" wirken als die frühen Spider-Man-Filme mit Tobey Maguire, die ich zwar immer lustig fand, aber mehr als klassische Comic-Verfilmungen empfunden habe. Die neuen Filme dagegen fühlen sich geerdeter und zeitgemäßer an, ohne dabei den Charme des Charakters zu verlieren.
Spider-Man: Homecoming (2017)
Spider-Man: Homecoming ist ein brillanter Einstieg für Tom Holland als Peter Parker. Der Film ist erfrischend, humorvoll und bietet eine einzigartige Teenager-Perspektive, die perfekt zur Figur des jungen Spider-Man passt. Es fühlt sich leicht und charmant an, und Holland verkörpert den jugendlichen Peter Parker mit einer Leichtigkeit, die sofort sympathisch macht. Besonders gelungen fand ich die Darstellung von Michael Keaton als Vulture – ein Antagonist mit Tiefgang, der für die Klasse-Thematik und das Superhelden-Genre gleichermaßen eine spannende Ergänzung ist. Die Action ist packend, die Dialoge spritzig und das Gesamtpaket überzeugt als großartiges Popcorn-Kino.
Spider-Man: Far from home (2019)
Spider-Man: Far From Home wechselt die Schauplätze und bringt Peter und seine Freunde nach Europa. Der Film ist unterhaltsam, obwohl er nicht ganz an die Frische des ersten Teils herankommt. Die Chemie zwischen Peter und MJ, gespielt von Zendaya, sorgt für charmante Momente, und die Highschool-Komödie bleibt stark. Allerdings wirken die großen Action-Sequenzen mit Jake Gyllenhaal als Mysterio manchmal etwas überladen. Auch wenn die Effekte spektakulär sind, verliert sich die Handlung stellenweise in einem visuellen Chaos, das mir weniger spannend erschien. Trotzdem machen die Figuren und der Humor den Film zu einem unterhaltsamen Erlebnis.
Spider-Man: No way home (2021)
Spider-Man: No Way Home setzt die Handlung episch fort und verbindet 20 Jahre Spider-Man-Kinohistorie. Der Film macht eine Menge Spaß, vor allem durch die emotionalen und nostalgischen Momente. Was mir jedoch weniger gefallen hat, waren die Cameo-Auftritte von Tobey Maguire und Andrew Garfield. Ich empfand sie als unpassend, besonders weil Tobey Maguire mittlerweile deutlich älter wirkt und viele Zuschauer vermutlich die alten Filme gar nicht mehr kennen. Der Versuch, die verschiedenen Spider-Man-Versionen aus verschiedenen Dimensionen zusammenzubringen, war zwar mutig, wirkte aber auf mich etwas überladen und nostalgisch forciert. Es hätte für mich nicht sein müssen.
Trotz dieser Kritikpunkte ist die gesamte Trilogie mit Tom Holland ein absolutes Highlight im Marvel-Universum. Sie bietet eine frische Interpretation des Helden, grandiose Action-Szenen und eine tolle Mischung aus Humor und Herz. Die Filme sind weniger comichaft und dafür moderner und reifer – das perfekte Kinovergnügen für Fans von Superhelden, Action und einer guten Portion Witz.